SZ + Hoyerswerda
Merken

Zwei Suizide binnen weniger Monate lassen Alarmglocken schrillen

Der Sächsische Flüchtlingsrat sagt: Massenunterkünfte wie die in Hoyerswerda können keine Dauerlösung sein.

Von Ralf Grunert
 6 Min.
Teilen
Folgen
Seit Herbst 2015 wird dieses ehemalige Lehrlingswohnheim in Hoyerswerda als Flüchtlingsunterkunft genutzt.
Seit Herbst 2015 wird dieses ehemalige Lehrlingswohnheim in Hoyerswerda als Flüchtlingsunterkunft genutzt. © Foto: Gernot Menzel

Hoyerswerda. Zwei Suizide, die sich innerhalb weniger Monate in und in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft an der Thomas-Müntzer-Straße ereignet haben, lassen beim Sächsischen Flüchtlingsrat die Alarmglocken läuten. „Es ist eine bedenkliche Entwicklung, wenn sich innerhalb von drei Monaten zwei Menschen aus der gleichen Gemeinschaftsunterkunft das Leben nehmen“, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung. Bereits Ende April habe sich nach Kenntnisstand des Flüchtlingsrates ein 42-jähriger Bewohner aus Syrien in der Nähe der Unterkunft in Hoyerswerda das Leben genommen. Und erst am 28. August stürzte sich ein 53-jähriger Mann aus Pakistan aus der 4. Etage in die Tiefe und verstarb (TAGEBLATT berichtete).

Ihre Angebote werden geladen...